Samstag, 13. März 2010

it's over..

fertig, schluss, ende, aus.. das war's! diesen eintrag schreibe ich mit einem weinenden wie auch lachendem auge. zum einen ist's eine super tolle zeit die zu ende geht und die man in dieser form hoechstwahrscheinlich nicht wieder erleben wird und zum anderen freut man sich nach so langer zeit doch auch wieder ins vertraute heim zurueck zu kehren. wahnsinnig viele eindruecke, erlebnisse und erfahrungen habe ich in dieser zeit gesammelt, die ich im voraus nie so wunderbar erwartet haette. wie auch immer, alles geht mal zu ende! troztdem moechte man jeweils doch gar nicht erst wieder in den "langweiligen" alltag zurueck.. schlussendlich muss man sich dann aber doch eingestehen, dass man's eigentlich doch ganz schoen hat zu hause! mir geht's zumindest jeweils so..

in dieser letzten woche hier habe ich all dies schon mal ein wenig zu verarbeiten versucht, nochmals alles revue passieren und all die schoenen dinge auf mich einwirken lassen. war ein paar tage in surfers paradise und danach noch in byron bay. viel habe ich allerdings nicht mehr gemacht, sondern habe mich jeweils an den strand gelegt und nochmals sonne getankt und das warme wetter genossen. allerdings wird's auch hier allmaehlich herbst: es ist nicht mehr ganz so warm, es regnet ab und zu und die sonne braetelt nicht mehr ganz in ihrer voller wucht runter. die saison ist auch langsam zu ende und so habe ich eigentlich eine ganz gute zeit gewaehlt um zurueck zu kehren. hoffe allerdings der plan geht auf, so dass es in der schweiz jetzt auch wieder waermer wird.

seit gestern bin ich jetzt wieder in brisbane und habe mit manuel wieder im gleichen hostel eingecheckt. mehr oder weniger warten wir jetzt auf den gemeinsamen rueckflug am kommenden montag, worauf wir uns beide eigentlich freuen. bis dahin werde ich aber noch einige leute kurz treffen, um mich zu verabschieden, die ich im laufe meiner reise kennnengelernt habe. heute beispielsweise kommt nathan mit dem ich noosa in der gleichen gastfamilie gewohnt habe nach brisbane. er wird morgen schon zurueck fliegen uns so treffen wir uns hier nochmals. zudem hat sich meine gastfamilie soeben nochmals gemeldet. die wollen sich morgen nochmals mit mir treffen.

waehrend meiner zeit hier unten wurde ich hin und wieder gefragt, ob es denn nicht langweilig sei oder sogar einsam alleine rumzureisen. ich habe dann immer zu erklaeren versucht, dass ich zwar alleine hier unten bin, aber trotzdem selten alleine unterwegs. man trifft so viele leute, die genau dasselbe vorhaben und dementsprechend ist es nicht wahnsinnig schwierig irgendwelche kontakte zu knoepfen. allerdings ist es auch nicht sinn und zweck der sache wie ich finde, sich gleich dem erst besten anzuhaengen und dann die ganze zeit mit dem rumzureisen wie viele das machen. deshalb habe ich mich oft nach einigen tagen wieder ausgklinkt, so ganz nach dem motto leuten aufwiedersehen zu sagen, ist der beginn um neue leute kennzulernen. allerdings hat man mit der zeit auch nicht immmer wieder von neuem lust das ganze prozedere "hi, was machst du, woher bist du usw." zu durchlaufen. troztdem kann ich es jedem nur weiterempfehlen fuer so eine lange zeit alleine zu reisen, denn man erlebt mehr, man trifft mehr leute und man ist flexibel. mit anderen worten: man kann tun und machen was man will..

ja, jetzt freue ich mich aber schon um nach hause zu gehen. in erster linie freue ich mich wieder mal ruhe zu haben, das heisst nicht immer wieder rucksack packen zu muessen, eigenes sauberes zimmer zu haben und auch einfach wieder mal ein gemuetlichen fernsehabend auf der coach zu verbringen. desweiteren freue ich mich aufs gute, gesunde und guenstige essen und fuer ein bier nicht 8dollar bezahlen zu muessen. ich kann's auch schon kaum erwarten in die bevorstehende gleitschirm-flugsaison zu starten. es kribbelt schon langsam, wenn ich daran denke.. ja, ich kann sagen, dass ich mich sogar auf die arbeit jetzt freue, um wieder mal etwas "intelligentes" zu machen.. nicht zuletzt freue ich mich selbstverstaendlich auf familie, verwandte, freunde und bekannte!

die naechsten tage nach meiner ankunft werde ich wahrscheinlich damit verbringen mich wieder ans "andere" klima zu gewoehnen und mich zu hause wieder ein wenig einzuleben. weiter moechte ich wenn's klappt auch noch das eine oder andere mal skifahren gehen und danach muss ich mich langsam auf jobsuche machen, bin ja mal gespannt..

an dieser stelle moechte ich mich nich zuletzt bei der treuen leserschaft beadanken. hoffe es hat euch ein wenig gefallen diese reise mitzuverfolgen und dass ich euch damit den winter ein bisschen verkuerzt habe..

also, man sieht sich!

gruess rene

Samstag, 6. März 2010

last missing route

4tage east coast trip sydney-brisbane waren sicherlich definitv zu kurz, trotzdem haben wir jede menge wunderbare dinge zu sehen bekommen. allerdings hat es waehrend der ganzen zeit, glaube ich, nur einmal geregnet und das zudem noch ziemlich intensiv. wie ich kurz in den nachrichten zu hoeren bekam, gab es hier in den vergangenen tagen die heftigsten regenfaelle in den letzten hundert jahren. dadurch liessen wir uns aber nicht aufhalten und schon gar nicht den spass verderben.

wie gesagt haben manuel und ich einen kleinwagen (hyundai getz) bei thrifty gemietet und sind entlang der kueste hinauf nach brisbane gefahren. das bedeutete ungefahr 250km pro tag fahren und dabei noch kurz die highlights auf der strecke anschauen gehen - gedraengtes program also.. dabei legten wir an verschiedensten orten stops ein und uebernachteten unterwegs in nelson bay, port macquire, grafton und am letzten abend in brisbane, bevor wir dann gleich dort das auto wieder abgeben konnten.

backpacker hostels verleiden mir immer wie mehr. erstens sind die meisten dreckig, zweitens hat man da immer noch irgendwelche paar andere ecklige backpackers im zimmer, drittens sind sie teilweise laermig und viertens stimmt das preis-leistungsverhaltnis ueberhaupt nicht wie ich finde. also haben wir es uns diese tage so richtig gut gehen lassen, indem wir in motels oder sogar hotels uebernachteten. zu zweit ist das naemlich gar nicht soviel teurer und man hat dann sogar fernseher, kuehlschrank und eigenes sauberes bad im zimmer.

am ersten tag unseres trips haben wir sydney ueber die harbour bridge (cool..) verlassen und sind dann ueber newcastle nach nelson bay am port stephans gefahren. als wir dort angekommen sind, war gerade ein fisch-wettbewerb im gange, bei dem sie 2-3m lange marlin fische aus dem meer zogen.

am naechsten morgen machten wir dann eine kurze wanderung zum tomaroo lockout bei praechtigem sonnenschein wie auf den bildern gut zu erkennen ist. naja, war schon so eindruecklich und mit blauem himmel kann man sich's ja vorstellen.. dann fuhren wir weiter zu einer nahegelegenen grossen sandduene, ueber den boomerang beach bis nach port macquire.

am dritten tag ging's in den dorrigo national park, wo ein sogenannter skywalk durch den regenwald fuehrt. diese wanderung fuehrt auf schotterwegen oder hochpfaden durch die ueppig gruene vegetation und das nass-kalte wetter verstaerkte diesen eindruck zusaetzlich. der rundweg war mit 3stunden angeschrieben. da wir allerdings nicht allzu viel zeit hatten, sagten wir uns das geht auch in der haelfte dieser zeit. so marschierten wir mehr oder weniger im eiltempo dadurch bis ploetzlich aaeehhhhhhh.....schreck!

im letzten moment konnte ich bei diesem grellen tageslicht vor mir auf dem weg liegend eine python entdecken. dementsprechend erschreckt man im ersten augenblick..
die schlange bewegte sich allerdings kein bisschen, auch nicht als wir kleine stecken hinwarfen, damit sie uns den weg frei macht. so wie's aussah, hatte sie gerade eine beute verschlungen, was am dicken bauch in der mitte zu erkennen ist. demenstprechend war sie anscheinend erschoepft und wollte dort einfach liegen bleiben.. also gab's nur eins: einmal tief einatmen, anlauf holen und rueberspringen.
danach behielten wir die augen aber mehr offen.. allerdings waren wir dann glaube ich beide froh wieder zurueck beim auto anzukommen, denn die unzaehligen blutegel, die sich an unseren beinen festzusaugen versuchten, waren auch nicht unbedingt angenehm.. wenn ich rauchen wuerde, haette ich danach erstmals eine geraucht ;-)

am letzten tag fuhren wir von grafton nach jamba und von da weiter ueber byron bay in den springbrook national park, wo's schoene wasserfaelle zu bewundern gab. zeitlich war aber alles ziemlich knapp und so ging's schnell weiter nach surfers paradise und schliesslich nach brisbane, wo wir zum letzten mal nach langem suchen in einem motel uebernachteten.

die letzten tage haben manuel und ich dann zusammen in brisbane verbracht und haben zudem noch festgestellt (ja, der zufall wieder mal..), dass wir genau den selben rueckflug haben werden. mittlerweilen bin ich in surfers paradise und wenn's das wetter zulaesst, pflanze ich mich hier an den strand und geniesse die restliche zeit...