Sonntag, 31. Januar 2010

kangaroo island!

hier schon mal vorab ein paar videos zu kangaroo island - tolle insel.. der haupteintrag wird sobald wie moeglich folgen. sind heute mittag von dieser wunderbaren insel zurueck gekommen und jetzt gehts heute abend per nachtbus ab nach melbourne!



Montag, 25. Januar 2010

back to civilization

tja, das waren zwei lange tage, an denen ich letzlich von alice springs hierher quer durchs outback nach adelaide gefahren bin. alice springs selber war ja nicht unbedingt so toll und man koennte eigentlich meinen, dass die kriminalitaetsrate dort ziemlich niedrig sein muesste, denn wohin will man schon gross abhauen.. ist sie aber nicht und das kommt dann einem schon irgendwie merkwuerdig vor, so dass man sich gleich ein paar jahre zurueck versetzt fuehlt.

waehrend der fahrt hierher konnte man ohne weiteres zwei, drei stunden schlafen ohne gross etwas zu verpassen. alles sah naemlich jeweils immer noch genau gleich aus.. erwaehnenswert ist allerdings, dass ich auf der ganzen 24stuendigen fahrt keine einzige wolke gesehen habe. dafuer habe ich einige emus gesehen und ganz viele sognannte road trains, die bis zu vier anhaengern angekoppelt haben. weitere highlights auf dieser strecke waren die paar wenigen abzweigungen der strasse (kann sehr spannend sein so eine kreuzung ;-)), die riesigen meist ausgetrockneten salzseen und natuerlich cobber pedy, eine der beiden ortschaften auf der ganzen strecke. coober pedy existiert nur dank des dortigen opalvorkommens und dementsprechend ist alles darauf ausgerichtet. die lebensbedingungen mit temperaturen gegen 50grad sind ziemlich lebensfeindlich. deshalb wohnt der groesste teil der bevoelkerung unterirdisch im gestein in kuenstlich erzeugten hoehlen. dort herschen dann das ganz jahr ueber, egal ob tag oder nacht, angenehme 23grad. nichtsdestotrotz war das mal eine gute erfahrung diese fahrt gemacht zu haben, aber umso froher bin ich jetzt wieder in der zivilisation im jahr 2010 zu sein.. ;-)


nachdem ich in den letzten paar wochen ja so einiges erlebt habe, habe ich beschlossen die dinge ab jetzt ein bisschen gemuetlicher anzugehen und einen gang runter zu schalten (fast so wie ferien in den ferien halt ;-) ). ja, jetzt bleiben ja nur noch knappe sieben wochen bis ich von brisbane aus wieder zurueck fliegen werde und hoffe selbstverstaendlich, dass auch in dieser "restlichen" zeit alles so perfekt loeuft wie bisher. meine plaene fuer diese zeit sehen so aus, dass.. ach nein, das will ich ja gar nicht verraten. :-)

auf jeden fall bin ich jetzt seit letztem donnerstag hier in adelaide, das mir eigentlich sehr gut gefaellt. wie geplant habe ich gleich am donnerstag abend meine "lieblings-deutschen" ;-), manu und danilo, wieder hier im hostel getroffen und wir sind sogleich zusammen zum italiener nachtessen gegangen. am freitag sind wir die "santos down under tour" (radrennfahren), die zu diesem zeitpunkt hier in adelaide unter anderem mit lance armstrong stattgefunden hat, gucken gegangen und am nachmittag zum strand relaxen, bevor die beiden leider schon am selben abend richtung melbourne abgereist sind.

jetzt habe ich hier unten schon zwei so unglaubliche zufaelle erlebt: der erste passierte vor einigen wochen in townsville, als ich auf einer raststaette einen deutschen kennengelernt habe und der mir stolz ein bild von seiner affaere hier unten auf dem handy zeigte. er staunte nicht schlecht, als ich sagte, dass ich die kenne..
und der zweite zufall geschah eben hier im hostel als mir ploetzlich hagi, der ex-freund meiner schwester, ueber den weg lief. beide brauchten da einige sekunden und mussten zuerst zweimal hinschaeune, bevor wir es richtig realisierten.

am samstag sind wir dann den ganzen tag zusammen unterwegs gewesen und er hat mir hier die stadt ein bisschen gezeigt. am samstagabend ging ich mir dann das musical "cats" anschauen, aber ich haette es eigentlich wissen muessen, dass ich das nicht so toll finde, wenn da all die darsteller in ihren katzenkostuemchen auf der buehne rumtanzen. anschliessend gings mit ein paar iren, beni und smith in den ausgang, wonach ich den sonntag gemuetlicher anging und einfach mal so gut wie gar nichts machte. am montag schaute ich mir die stadt dann im detail an und heute ging ich mit einem schweizer paerchen nochmals an den strand chillen. da heute zudem noch "australia day" ist und vanessa amorosi hier ein konzert gibt, haben wir sogleich beschlossen, dass wir das jetzt gleich mal anschauen gehen.

morgen gehts dann auf die kangaroo islands, eine insel mit viel natur nahe adelaide. werde zusammen mit beni, einem deutschen, bis sonntag dort mit einem gemieteten auto unterwegs sein.

stay tuned!

Dienstag, 19. Januar 2010

outback

jetzt weiss ich warum australien auch roter kontinent genannt wird! wie angekuendigt habe ich die drei letzten tage im outback verbracht.. die wueste ist gar nicht so leblos wie ich mir das im voraus vorgestellt habe. es gibt jede menge gruenen baeume und buesche, was vielleicht aber auch mit den heftigen niederschlaegen in den vergangenen tagen zusammenhaengt. ja stellt euch vor, hier gibt es sogar kamele, die einst zu transportzwecken hierher importiert wurden. habe dann sogar einen kurzen kamelritt machen koennen, wobei ich von einem laengeren ritt aus diversen gruenden abraten wuerde.. desweiteren haben wir riesige geier gesehen, dafuer liess sich leider keines der unzaehligen reptilien, die hier leben, blicken.

am ersten tag der tour sind wir (d.h ein bus voller backbackers, insgesamt 21 leute) um 6uhr in alice springs abgefahren und fuhren dann zum ungefaehr 4stunden entfernten kings canyon. das ist eine schlucht mitten im outback, die vor millionen von jahren geformt wurde als das meer noch bis dahin reichte. nach dem 3stuendigen fussmarsch quer durch die schlucht sind wir anschliessend zu unserem outdoor-camp gefahren. das am abend wohlverdiente kuehle bierchen und das schlafen frei in der natur unter diesem wunderbarem sternenhimmel und mit loderndem lagerfeuer war dann einfach wieder unuebertrefflich.


am zweiten tag besichtigen wir die kata tjuta (felsformation) und machten auch da selbstverstaendlich in praller sonne und beissender hitze eine rundwanderung. den sonnenuntergang genossen wir dann am uluru, ein riesiger felsbrocken inmitten dem nichts, und bewunderten dessen farbveraenderung von hell-rot, rot ueber dunkel-rot bis schwarz bevor wir dann wieder im freien campierten.


am folgenden und letztem tag war um 4uhr tagwache um das gleiche spektakel am uluru nochmals bei sonnenaufgang zu bewundern. dieses mal halt nur in umgekehrter reihenfolge. 9km lang ist der weg, den wir anschliesend zu fuss rund um diese heiligenstaette der aborigines absolvierten.

apropos aborigines, nach australien bin ich mit einer ganz falschen vorstellung von diesem volk gekommen wie es mir hier bewusst wurde. naja, halt vielleicht so wie sich's vielleicht die meisten von euch vorstellen: leben in harmonie mit natur auf einfachste art und weise usw. die traurige realitaet sieht aber so aus, dass man hier keinen einzigen solchen aborigine sieht. in wahrheit sind das ganz arme leute, die alles verloren haben und deren zukunft hoffnungslos ist. einst als die englaender australien bewanderten, wurde dieses volk vertrieben, deren land weggenommen und kultur zerstoert. viele dieser ureinwohner australiens leben heutztage in den staedten und haben grosse probleme. dementsprechend sind sie ziemlich unbeliebt hier in australien - penner (man kann's nicht anders sagen) sind halt meistens ueberall nicht gerne gesehen.

unglaublich frisch erschienen am abend nach unserer ankunft alle im ausgang als wir zum abschied alle nochmals zusammen essen gingen mit anschliessendem bier. auf der tour habe ich uebrigens ein ganz flottes paerchen aus deutschland kennengelernt, die heute nach adelaide abegereist sind. da ich morgen alice springs auch mit dem ziel adelaide verlassen werde und ich dann am donnerstag abend ankommen werde, haben wir uns dort bereits wieder verabredet. diese rund 1500km lange strecke werde ich per auto auf einer 2-taegigen gruppentour zuruecklegen.

Freitag, 15. Januar 2010

diving & fishing

wo bin ich hier? was mach ich hier eigentlich? das hat sich wahrscheinlich schon so manch einer hier in alice springs gefragt! bin vorhin im zentrum australiens, "in the middle of nowhere", mit dem flieger aus cairns angekommen. beim backpackers heute morgen habe ich gleich noch einen koreaner getroffen, der das gleiche vorhatte wie ich und so sind wir jetzt zusammen hierher gereist - kurze bekanntschaft, wie so oft wenn man alleine reist.. manchmal hat man lust alle die standard-fragen wie zum besipiel woher bist du denn, wie lange bist du schon hier, wielange wirst du noch bleiben usw. zu beantworten und manchmal halt nicht. dann geht man dem halt ein wenig aus dem weg, aber wenn man dann wieder irgendwelche leute treffen will, ist das ueberhaupt kein problem hier..

so, was mach ich jetzt eben schon hier in alice springs..? eigentlich hatte ich ja vor nach meinem tauchkurs, der am montag zu ende ging, noch einen tauchtag anzuhangen und dann wieder mal zwei gemuetliche tage einzulegen und einfach nichts zu machen. aus dem wurde aber nichts..

die ersten zwei tauchtage verbrachten wir damit ein bisschen oberflaechliche, langweilige theorie zu verstehen versuchen und erste uebeungen im pool durchzufuehren wie maske unterwasser abzuziehen und halt einfach all das grundlegende wie man mit der ausruestung umzugehen hat. nichts wahnsinnig aufregendes.. dann endlich gings die naechsten zwei tage per boot ungefahr 60 meilen jeweils raus aufs meer zum great barrier reef. mir waere es allerdings sehr viel lieber gewesen, wenns ein bisschen naeher gewesen waere und dementsprechend weniger lang gedauert haette um dort hinaus zu fahren.. das meer war ziemlich rauh diese tage und ich ziemlich sensibel was seasickness anbelangt. nach jeweils harten anderthalb stunden fahrt ging ich dann halt oft mit leerem magen tauchen.. naja, ich war nie der einzige, der sich ganz hinten auf dem schiff bleich und ruhig aufgehalten hat: asiaten scheinen da im allgemeinen noch viel empfindlicher zu sein. wie auch immer - die fantastische unterwasserwelt hat uns dann aber immer allemal fuer all das belohnt! einfach wunderschoen und einzigartig, was man da alles ins blickfeld bekommt: bunte papageienfische, schnelle triggerfische, lustige "nemo's" (clownfische), gelassene schildkroeten, grosse maorifische, dahingleitende stachelrochen und selbstverstaendlich jede menge korallen in allen erdenklichen farben. einmalig..

nach vier tagen waren wir dann alles brevetierte "PADI open water diver" und zur feier unseres erflogreich bestanden tauchscheins sind wir alle nochmals zusammen in cairns das eine oder andere bier trinken gegangen. am naechsten tag nahm ich eben dann nochmals all das uebel mit der bootsfahrt usw. auf mich um nochmals hinauszufahren, wenn ich ja schon mal hier bin.. so ging ich noch einen dritten tag im meer tauchen, nachdem marcel an diesem tag abgereist ist. und es hat sich in jeder hinsicht gelohnt: ich konnte eine schildkroete unterwasser streicheln und sah zudem noch eine meeresschlange. marcel ist im moment auch noch in alice springs und wir werden uns wahrscheinlich heute abend irgendwo hier sehen, denn weit voneinander weg sind wir ja sicherlich nicht..(das auf dem unteren bild ist uebrigens peter, ein pole, der bier wie wasser drinkt..)

an jenem abend hat mich mein tauchinstruktor, ryan, eingeladen zwei tage auf sein schiff fischen, schnorcheln und tauchen zu kommen. selbstverstaendlich habe ich freudig zugesagt und so wurde eben halt nichts aus den erwaehnten zwei gemuetlichen tagen und deshalb erst jetzt mein laengst faelliger blogeintrag.. nachdem er mich gleich an meinem letzten offiziellen tauchtag am hafen abgeholt hat, sind wir zusammen nach port hinchinbrook, ungefahr 200km suedlich von cairns, gefahren wo er einen katamaran stehen hat. noch am gleichen abend sind wir mit zwei am heck installierten fischerruten 30 seemeilen raus aufs meer gefahren (bis dahin wusste ich nicht wieviele sterne es eigentlich am himmelszelt gibt, unbelievable.. da kommt man sich fast vor wie in der milchstrasse..). ab und zu hat dann wieder mal ein fisch angebissen, vor allem zirka 1m lange spanische makerelen. einen uebernachtungsplatz, fanden wir am reef wo's eben nicht so tief ist um den anker zu setzen und verbrachten die nacht dort. am nachsten tag war selbstverstaendlich wieder fischen angesagt. dieses mal sind wir aber bewaffnet mit harpune selber ins meer schnorcheln gegangen und haben einige weitere fische und eine grosse languste auf diese weise gefangen. empfehlenswert ist das aber nicht unbedingt, denn der geruch der toten fische hat dann selbstverstaendlich haie angelockt.. so schwamm ein zirka 1.5m langer reef hai nur wenige meter an uns an der oberflaeche vorbei. beim surfen hatte ich immer viel respekt (viel respekt = angst) was haie betrifft. wenn man aber selber im wasser ist, ist das was anderes. normalerweise tun diese haie auch nichts.. ryan ist ein ziemlicher draufgaenger, denn er probierte diesen hai sogar noch mit den toten fischen als keoder anzulocken. anscheinend hatte dieser aber schon gegessen und verschwand so schnell wieder wie er aufgetaucht war. jedes mal beim harpunefischen, wenn man sich den fischen naeherte, suchten diese immer schnell das weite in den zahlreichen unterschluepfen im reef und so ging uns oft die luft beim schnorcheln aus. also zogen wir die tauchausruestung an und stiegen damit ins wasser. dieses mal war die stroemung allerdings ziemlich stark - anscheinend zu stark fuer meinen tauchpartner und so ging ich halt alleine tauchen (auch das sollte man nicht unbedingt machen.. ;-)) waehrend ryan wieder irgendwo am fische jagen war. es dauert nicht lange bis ich schon wieder einen hai entdeckte und ich kriegte das gefuehl nicht los, dass mich dieser beobachtet. und so beschloss ich ziemlich schnell mal aufzutauchen, um die harpune holen zu gehen (naja, irgendwie laecherlich.., aber so fuehlt man sich jedenfalls ein bisschen sicherer.. :-)) dann nochmals abgetaucht und schon wieder tauchte ein hai unmittelbar in meiner naehe auf. irgendwie kam es mir so vor, als ob er gerade abzuchecken versucht, ob ich wohl essbar bin oder nicht und als er dann nochmals eindrehte und nicht wie gewoehnlich einfach wegschwamm, hatte ich genug gesehen und beendete diesen tauchgang ziemlich rasch. am abend gabs dann dafuer feine makerelen und languste zum abendessen..

am zweiten tag sind wir dann langsam zurueck gefahren, denn mit knapp 6knoten unterwegs und 30 meilen distanz zum hafen dauert das eine zeit lang. auf dem weg dahin hielten wir aber nochmals bei einer wunderschoenen, kleinen insel. wir schwammen schnell ans ufer und holten uns ein paar kokusnuesse. diese assen wir dann bei einem wunderbaren sonnenuntergang auf dem heimweg. grossartig dieses abenteuer! so habe ich die letzten zwei tage mit insgesamt fuenf anderen draussen auf dem ozean verbracht. zum glueck sind wir nicht verschollen, sonst haette naemlich niemand gewusst wo ich waere..

gemuteliche tage sind bis jetzt noch nicht in sicht.. morgen werde ich um 6uhr morgens drei tage auf eine outback-tour gehen und so werde ich mich wahrscheinlich naechsten dienstag wieder melden. was wir auf dieser tour machen werden, weiss ich noch nicht genau, lass mich mal ueberraschen..

Donnerstag, 7. Januar 2010

cruising in cairns

silvester ueberlebt, zurueck von cooktown, daintree national park besucht, cairns und umgebung erkundet und gestern den camper endgueltig abgegeben. das sind all die dinge, die seit meinem letzten blogeintrag hier gelaufen sind..

silvester in cairns zu feiern war wirklich toll und die zwei feuerwerke (eins bereits um neun uhr abends und das andere puenktlich um mitternacht) machten dieses erlebnis noch eindruecklicher. 4liter goon im plastiksack war dann aber vielleicht doch nicht unbedingt das passende getraenk um aufs neue jahr anzustossen und vor allem ist es ja in ganz australien sogar verboten in der oeffentlichkeit zu trinken. wie auch immer..

cooktown, der noerdlichste punkt unser route, war hingegen nicht gerade das grosse highlight: „jetzt sind wir der ganzen arschritze entlang gefahren und nun sind wir endgueltig im .. gelandet“, meinte marcel als wir dort angekommen sind und wie man es nicht treffender beschreiben koennte. australien ist einfach unglaublich „leer“, wie ich je laengers je mehr feststelle.. (auf jeden fall dieser teil, den ich bisher gesehen habe). bei 21 millionen einwohner verteilt auf einer flaeche von rund 186mal der groesse der schweiz ist das ja auch nicht weiter erstaunlich. umso froher ist man dann jeweils, wenn man wieder mal in die naehe von zivilisation kommt (naja, ganz so schlimm ist‘s dann doch nicht.. ;-)) dafuer belohnen einen immer wieder aufs neue die wunderschoenen straende und buchten, die unendlich weiten landschaften und die eindrueckliche natur im allgemeinen mit all den regenwaeldern und tieren usw.

nicht verwunderlich war dann der weg von cairns nach cooktown auch ziemlich lang und teilweise anstrengend, obwohl es mal spannend war sich auch ein bisschen ausserhalb der grossen touristengebiete zu bewegen.. anstrengend war diese strecke insbesondere wegen den unzaehligen kangeroos, die sich neben und auf der strasse aufhielten. so brauchte es ziemlich viel konzentration diese rechtzeitg zu erkennen und fruehzeitig abzubremsen, denn die meisten huepfen dann einfach mal zufaellig in eine richtung los sobald man naeher kommt. andere automobilisten nehmen da weniger ruecksicht, was man an den zahlreichen toten kangeroos auf der strasse erkennt. ja, teilweise konnte man sogar slalom fahren, was aber bei diesem penetranten verwesunggeschmack nicht unbedingt sehr viel freude macht.

von cooktown gings dann die gleiche strecke wieder zurueck bis nach cape tribulation, wo wir eigentlich uebernachten wollten.. unterwegs legten wir einen kurzen stopp ein, um das groesste digeridoo australiens zu bestaunen und einen anderen um in der mossman gorge zu baden. war gar nicht so einfach cape tribulation inmitten des daintree national parks mit diesem ueppigem regenwald zu finden. das witzige war, dass wir dort hindurch fuhren und das nicht einmal bemerkten - so klein war diese ortschaft. als wir es dann schlussendlich doch gefunden hatten, beschlossen wir ziemlich schnell diesen platz so rasch wie moeglich wieder zu verlassen, um den laestigen muecken zu entkommen und wieder in die geborgenheit von zivilisation zu kommen. also fuhren wir noch am selben tag zurueck nach cairns (ja, das war der laengste tag im auto), von wo aus wir am naechsten tag nach kuranda gingen und zwar nicht per camper..

von einem vorort von cairns fuehrt eine 7.5km lange gondelbahn bis nach kuranda. die 45minuetige fahrt knapp ueber den baumkronen des regenwalds war ziemlich eindruecklich, weshalb wir es nicht lange aushielten auf den sitzen ruhig zu sitzen bleiben und so standen wir die meiste zeit wie die groessten obertouristen, um diese einmalige perspektive festzuhalten.

auf jeden fall sind wir jetzt zurueck in cairns und haben unseren camper gegen ein gemuetliches hostel eingetauscht. einen camper zu mieten kann ich nur weiterempfehlen, denn nur so hat man die gelegenheit auch viele andere sachen abseits der touristenstroeme zu sehen und vor allem bleibt man immer flexibel. ist schon unglaublich wieviel wir in den letzten tagen erlebt und gesehen haben, aber umso schoener ist es jetzt wieder mal in einem anstaendigen bett zu schlafen und drei wochen „leben auf der strasse“ haben dann auch gereicht. insgesamt legten wir jetzt rund 3250km in den letzten 20 tagen zurueck!

in cairns selber findet jeden abend ein herrliches spektakel statt: hier gibt es naemlich ganz viele flughunde mit einer riesen spannweite, die sich waehrend dem tag von den baeumen herab baumeln lassen und sobald die daemmerung einkehrt fliegen alle in einem riesigen schwarm ueber die stadt. am naechsten morgen haengen sie dann wieder schoen brav in den baeumen, als ob nichts gewesen waere.
heute werden wir noch einen abendvortrag zum great barrier reef und dessen bewohner hoeren gehen, bevor wir dann morgen mit unserer tauchausbildung beginnen werden. die naechsten 5tage werde ich also damit beschaftigt sein meinen PADI-Tauchschein zu erwerben und die unglaublich vielfaeltige unterwasserwelt hier am great barrier reef zu bestaunen..