am ersten tag der tour sind wir (d.h ein bus voller backbackers, insgesamt 21 leute) um 6uhr in alice springs abgefahren und fuhren dann zum ungefaehr 4stunden entfernten kings canyon. das ist eine schlucht mitten im outback, die vor millionen von jahren geformt wurde als das meer noch bis dahin reichte. nach dem 3stuendigen fussmarsch quer durch die schlucht sind wir anschliessend zu unserem outdoor-camp gefahren. das am abend wohlverdiente kuehle bierchen und das schlafen frei in der natur unter diesem wunderbarem sternenhimmel und mit loderndem lagerfeuer war dann einfach wieder unuebertrefflich.
am zweiten tag besichtigen wir die kata tjuta (felsformation) und machten auch da selbstverstaendlich in praller sonne und beissender hitze eine rundwanderung. den sonnenuntergang genossen wir dann am uluru, ein riesiger felsbrocken inmitten dem nichts, und bewunderten dessen farbveraenderung von hell-rot, rot ueber dunkel-rot bis schwarz bevor wir dann wieder im freien campierten.
am folgenden und letztem tag war um 4uhr tagwache um das gleiche spektakel am uluru nochmals bei sonnenaufgang zu bewundern. dieses mal halt nur in umgekehrter reihenfolge. 9km lang ist der weg, den wir anschliesend zu fuss rund um diese heiligenstaette der aborigines absolvierten.
apropos aborigines, nach australien bin ich mit einer ganz falschen vorstellung von diesem volk gekommen wie es mir hier bewusst wurde. naja, halt vielleicht so wie sich's vielleicht die meisten von euch vorstellen: leben in harmonie mit natur auf einfachste art und weise usw. die traurige realitaet sieht aber so aus, dass man hier keinen einzigen solchen aborigine sieht. in wahrheit sind das ganz arme leute, die alles verloren haben und deren zukunft hoffnungslos ist. einst als die englaender australien bewanderten, wurde dieses volk vertrieben, deren land weggenommen und kultur zerstoert. viele dieser ureinwohner australiens leben heutztage in den staedten und haben grosse probleme. dementsprechend sind sie ziemlich unbeliebt hier in australien - penner (man kann's nicht anders sagen) sind halt meistens ueberall nicht gerne gesehen.
unglaublich frisch erschienen am abend nach unserer ankunft alle im ausgang als wir zum abschied alle nochmals zusammen essen gingen mit anschliessendem bier. auf der tour habe ich uebrigens ein ganz flottes paerchen aus deutschland kennengelernt, die heute nach adelaide abegereist sind. da ich morgen alice springs auch mit dem ziel adelaide verlassen werde und ich dann am donnerstag abend ankommen werde, haben wir uns dort bereits wieder verabredet. diese rund 1500km lange strecke werde ich per auto auf einer 2-taegigen gruppentour zuruecklegen.
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AntwortenLöschenKannst du uns noch die Gründe verraten die dich von einem längeren Kamelritt abhalten? ;-) Wieder mal sehr cool, zu hören was du dort unten alles so treibst!
AntwortenLöschenGruess
sali joenu,
AntwortenLöschenja das isch ungloublech wie eim naer z'wadli weh tuet ;-) probiersch es z'naechscht mau eifach o us, de weisch vo was dass ig rede..
gruess rene
Ja Rene, du scheinst das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Der vorhergegangene Bericht tönt (fast) wie ein Märchen.. Es fehlten eigentlich nur noch zwei Strandschönheiten auf dieser einsamen Insel die von euch gerettet werden mussten.
AntwortenLöschenIch muss unbedingt auch mal etwas in der Weltgeschichte rumreisen und meinen Horizont erweitern...
Gruess Michu U.
sali michu,
AntwortenLöschenja, isch scho genial gsi di paar taeg denn! ehhh, was moechte emu de o dert use d'strandschoenheite, mir hei as paar meerjungfroue gha..
ja, mach unbedingt o mau so as reisli! chasch dir ja oepis zur erfolgriche abschluss im summer de schaenke.. ;-)
hoffe du chunsch im winter itz o chli zum fluege?
gruess rene